Arganöl ist durch seinen Einfluss auf die Haut gerade für den Bereich der Naturkosmetik sehr gut geeignet. Seine besondere und nachweisliche Anti-Aging Wirkung basiert auf einer rein natürlichen Basis. Das Argan-Hautöl hat sich aufgrund seiner vielfältigen positiven Wirkungen fest in der Kosmetik-Welt etabliert. Nicht nur in der Naturheilkunde, sondern auch zur Schönheitspflege wird es mit seiner vielfältigen Wirkung für kosmetische Zwecke genutzt.
Argan-Hautöl ist sehr reich an Tocopherolen. Das sind konzentrierte Vitamin-E-Verbindungen, die zu neunmal mehr Radikalenfänger und Antioxidantien beinhalten, als andere hochwertige Öle. Es wirkt feuchtigkeitsspendend und durchblutungsfördernd, regt die natürliche Regeneration der Haut an und führt zu einer Verbesserung der Hautspannkraft im Bereich des Gesichts, am Hals und Dekolleté und sogar Brust und Gesäß. Es hilft gegen Falten (Anti-Aging), Hautirritationen, Narben, Rötungen und sogar Neurodermitis.
Wie wird Arganöl gewonnen?
Arganöl wird aus dem Inneren des Kernes der Frucht des Arganbaumes gewonnen. Dieser Baum wächst fast ausschließlich in einem eng begrenzten Landstrich im Südwesten Marokkos. Arganöl wird zwar vor allem als Kosmetikum und Heilmittel eingesetzt, aber als auch Lebensmittel in der Küche Marokkos.
Welche Arganöl-Sorten gibt es?
Im Wesentlichen gibt Arganöl in zwei Varianten:
- aus gerösteten Argankernen s.g. natives Arganöl und
- aus angerösteten Kernen.
Das Öl aus den gerösteten Kernen wird, wegen dem typischen nussigen Geschmack und Geruch, als Speiseöl benutzt. Das native Öl, das nicht so stark aromatisch riecht ist besser für kosmetische Zwecke geeignet.
Es gibt eigentlich kein Arganöl, das nicht den Kriterien für den biologischen Anbau entspricht. Dennoch ist der Kauf immer noch Vertrauenssache. Denn nicht alles, was als solches deklariert wird, ist auch tatsächlich reines biologisches Arganöl. Das Bio-Siegel ist hier zwar keine Garantie, aber aufgrund der Kontrollen zumindest ein guter Anhaltspunkt für den Kauf.
Arganöl in der Kosmetik
In der Kosmetik kann zunächst einmal das reine, native Öl verwendet werden, das direkt auf die Haut aufgetragen wird. Das liegt vor allem daran, dass es im Vergleich zu dem Öl aus gerösteten Nüssen nahezu geruchlos ist. Es kann sowohl im Gesicht angewendet werden wie am gesamten Körper (auch eine Kostenfrage). Neben dem reinen Öl gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Kosmetik-Produkten auf Basis von bzw. mit Arganöl als Bestandteil: Cremes, Lotionen, Seifen, Shampoos, etc. Hier ist es stets angeraten, die Liste der Inhaltsstoffe zu prüfen: Daran, an welcher Stelle Arganöl dort angegeben ist, erkennen Sie in etwa, wie viel Arganöl tatsächlich für die Rezeptur genommen wurde. Je weiter vorne, desto mehr.
Unser Tipp:
Wenn Sie Arganöl zur allgemeinen Förderung Ihres Wohlbefindens nutzen möchten, nehmen Sie täglich einen knappen Esslöffel voll davon ein. Das schmeckt gut und tut gut!
Was macht Arganöl so besonders?
Seine Inhalts- und Wirkstoffe sind einzigartig. Welche davon im Einzelnen für die pflegenden und ‚heilenden‘ Kräfte des Arganöles verantwortlich sind, konnte bislang nicht abschließend geklärt werden. Eine besondere Rolle, so scheint es derzeit, könnten die Phytosterine (pflanzliche Sterine, die im menschlichen Organismus die Aufnahme von Cholesterin reduzieren können), spielen.
Worauf sollte man beim Kauf achten?
Arganöl finden Sie z.B. in den Feinkostläden, die sich auf Essig, Öle und Spirituosen vom Fass spezialisiert haben. Auch im Internet gibt es mittlerweile zahllose Anbieter.
Doch, wie bereits gesagt: Vorsicht ist durchaus angebracht.
- Achten Sie auf das europäische Bio-Siegel. Das Siegel ist zumindest ein guter Hinweis auf einen Anbieter, der bereit ist, seine Arbeit von einer unabhängigen Stelle überprüfen zu lassen.
- Seien Sie vorsichtig bei vermeintlichen Schnäppchen. Das Arganöl hat seinen Preis. Werden Ihnen Produkte zu einem Preis deutlich unter 20 Euro angeboten, sollten Sie sehr skeptisch werden.